Landflucht, Direttissima und eine Spracheinführung


6. Tag, Mittwoch 21. September

Strecke: Vösu – Kotka – Kahala – Kiiu – Haavakannu – Koogi – Maardu – Tallinn

Streckenlänge: 83 km Fahrzeit: 5 h 33 min

Nein Gelassenheit, Ja Panik! Wir fliehen in die große Stadt auf der Suche nach Lärm, Spaß, Rock’n’Roll und einer Warmwasserdusche. 83 Kilometer im Stück nehmen wir dafür in Kauf. Wir kehren der Holzfällerromantik den Rücken. Das klingt jetzt alles sehr drastisch, verifizieren lässt sich nur der Wunsch nach heißem Wasser. Ungeduscht treiben wir unsere Bromptons und uns selbst zu Höchstleistungen und nehmen die Direttissima-Verbindung. Wir nähern uns von Nord-Osten der Stadt, es folgt Waldfriedhof auf Waldfriedhof. Dann die Stadteinfahrt. Tallinn im Gegenlicht, davor das Meer erste Reihe fußfrei, eine Kaimauer und jetzt: eine Genuß-Tschick!
Abschließend noch eine kurze Spracheinführung: Guten Morgen heißt „Terre Hommikust“, Fluss „Jogi“, Weg heißt „Tee“, Hafen „Sadam“, Käsmu heißt nicht „Milchkuh“ und jetzt Hüvasti – „Baba“.