Nachgereichtes Zielfoto, gemma ÖBB und eine Zusammenfassung


11. Tag: Freitag, 27. September 2024

Strecke: Triest – Wien (Zug)

Es war klug das Zielfoto gleich am Ankunftstab bei Kaiserwetter zu erledigen. Dank dem Fotokünstler aus Ulm!

Noch eine letzte Jause mit Blick aufs Meer, dann wartet der Bahnhof. Der von der ÖBB geführte Zug nimmt die selben Wege, die Rad und Fahrer noch vor wenigen Tagen in die Gegenrichtung befahren haben: Opicina (IT), Postojna (SLO), Ljubljana, Maribor, Spielfeld (A), dann trennen sich die Routen. Neu Stunden benötigt die Eisenbahn für fast die selbe Strecke …

Zusammenfassung:

Reisetage: 11

Länder: Österreich, Slowenien, Italien

Gefahrene Kilometer: 684 km (Netto-Kilometerangabe von der Triester Straße nach Triest/Adria, ohne Ausflüge und Stadtrundfahrten.)

Übernachtungen: 10 Zelt-Nächte

Vielen Dank für‘s Mitreisen und Mitfiebern! Nach der Reise ist vor der Reise, zur Auswahl stehen: Von der Venediger Au nach Venedig oder von der Lembergstraße nach Lwiw.

Alles Liebe & Dank

Mario

Locker treten, Prosecco in Prosecco und mit/ohne Plan durch die Stadt


10. Tag: Donnerstag, 26. September 2024

Strecke: Triest

Leichtes ausrollen/-treten für Rad und Fahrer, immer den Bergrücken entlang bis nach Prosecco auf ein gleichnamiges Erfrischungsgetränk. Der kleine Ausflug wird zur Genuss-Runde, in jeder Ortschaft einen Schluck und einen Happen. Nach Santa Croce geht es steil bergab an die Strada Costiera, vorbei am Castello di Miramare, zurück nach Triest. Am grünen Vorplatz der Stazione Centrale lagern die Gestrandeten, keine 300 Meter weiter am Canal Grande zerstreuen sich die Zugereisten bei Aperol Spritz. Die Hafenpromenade entlang, abgebogen in die Oberstadt, ohne Plan und trotzdem zielsicher. Einige Bars der Stadt beherbergen noch eine der berüchtigten „Schifahrer-Toiletten“. Letztendlich übernimmt wieder der öffentliche Bus die letzten Kilometer bis zur Bettstation.

Ein Hoch auf den Bobo-Porsche, weiße Pferde und das Ziel an der Adria


9. Tag: Mittwoch, 25. September 2024

Strecke: Postojna – Senožeče – Lokev – Lipica (SLO)  – Basovizza (IT) – Triest

Streckenlänge: 57 km (gesamt 684 km)

Auch heute Nacht brechen die Wolken, aber schon bei Tagesanbruch ist die Sonne wieder zurück, nur in den Berggipfeln sitzen noch die Wolken am Haupt.

Unterwegs gibt es immer wieder ungläubige Blicke auf den Drahtesel, verbunden mit der Frage: „Mit dem Rad?!“ Daraufhin hält der Fahrer eine Lobeshymne auf seinen Begleiter. Was wiederum zur Folge hat, dass die bekehrten Ungläubigen den Bobo-Porsche (Brompton Faltrad) mit Lob und Anerkennung überschütten.

Heute keine Pflicht, heute nur Kür! Die verbleibenden Kilometer zerrinnen voller Vorfreude am laufenden Band. Es blühen Blumen im Kopf, Gedanken und Ideen überschlagen sich. Kurz vor dem Landeswechsel noch ein kleiner Abstecher nach Lipica, zu den weißen Pferden (Foto). Jetzt sind es nur noch ein paar Umdrehungen bis zur letzten Grenzüberschreitung vor dem Ziel. Nach dem unkontrollierten Übertritt kurz nach den Zwölf-Uhr-Glocken ist vieles anders: die Architektur, die Gerüche und der Himmel ist in Italien immer um das gewisse Etwas blauer.

Der Campingplatz, benannt nach dem nahestehenden Obelisken liegt am Gipfel des triestinischen Hausberges, vom Camping-Wirtshaus fällt der Blick direkt auf‘s offene Meer. Auf Grund des Kaiserwetters wird schon heute die Hafenstadt, am Fuße des Berges, zum Zwecke eines Zielfotos (wird im finalen Blog nachgeliefert) besucht. Eine steile Abfahrt führt von der bergigen Ruhe in den ganz normalen, immer etwas chaotischen, italienischen Alltag. Am Hafen gibt es dann das wohlverdiente Erfrischungsgetränk. Die Rückreise zurück in die Berge erledigt der öffentliche Bus.

Ps: Der heutige Ohrwurm, eine Rio-Reiser-Perle: „Ich hab nix, du hast nix, komm lass uns d‘raus was machen!“

Wetterkapriolen, ein neuer Ohrwurm und ein Bett im Wald


8. Tag: Dienstag, 24. September 2024

Strecke: Ljubljana – Vrhnika – Logatec – Unec – Postojna

Streckenlänge: 58 km

Nach einer durchregneten Nacht, wandert das Zelt waschelnass in die Packtasche. Die Stadtausfahrt wird wieder auf Anhieb erwischt, aber schon bald kehrt der Regen zurück. Das Wetter ist heute äußerst wankelmütig. Und wieder quält Herr Ambros mit einem Ohrwurm, diesmal dafür sehr treffend: „I bin verwahrlost, oba i bin frei!“ Die Höhepunkte unterwegs geizen heute, es bleibt bei einer unspektakulären Zubringerstrecke von Bett zu Bett. Dieses steht heute nahe Postojna mitten im Wald. 

Schlangenlinien, fehlende Konversation und Jozip Broz hängt noch immer


7. Tag: Montag, 23. September 2024

Strecke: Vransko – Trojane – Domžale – Ljubljana

Streckenlänge: 48 km (gesamt 469 km)

War es noch vor einigen Tagen das Krähen der Hähne, sind es heute die Glocken der Kühe, die die Morgenstille durchbrechen.

Die Bundesstraße windet sich wie eine Schlange durch die von Bergwelten umgebenen Täler und schlängelt sich von einer auf die andere Seite unter der mächtigen Autobahn. Das große Asphaltband schneidet das Land in zwei annähernd gleiche Teile. Aus Ermangelung an Konversation wird alles, was sich bewegt und ein schlagendes Herz hat, angesprochen. Von der Raupe bis zur Kuh.

Am frühen Nachmittag überqueren die Räder die Save und rollen in Ljubljana ein. Wie immer kommt zuerst die Pflicht (Zeltaufbau), erst dann die Kür (Stadtflanerie). Eine einzige Straße verbindet die Schlafstadt mit dem Zentrum. Durch die Stadtmitte plätschert die Ljubljanica und die „Drei Brücken“ des Architekten Jože Plečnik sind Mittelpunkt, wie auch Wahrzeichen, der slowenischen Hauptstadt. Rundherum gruppieren sich Altstadt, Dom, Burg, …, und auch das alternative Kulturzentrum Metelkova. Die ehemalige Kaserne der Jugoslawischen Volksarmee wurde nach dem Slowenischen Unabhängigkeitskrieg besetzt und ist bis heute eine autonome Freizone. Inzwischen erleidet Metelkova das selbe Schicksal wie das Tacheles in Berlin (inzwischen abgerissen) oder die Freistadt Christiania in Kopenhagen, jeder Reisführer schreibt darüber und Tourist_innen überfluten die Subkultur.

In der etwas abgehalfterten Kneipe, wo das Union-Pivo noch zu erschwinglichen Preisen ausgeschenkt wird, hängt noch immer der Jugoslawische Held, Jozip Broz Tito, an der Theken-Wand. 

Zur Nahrungsaufnahme scheidet die schicke Innenstadt aus und wer die Bobo-Lokale meidet, landet in Veliko Hong Kong am Rande der Stadt.

Kopfdisco, Schieben ohne Scham und ein Campingtraum


6. Tag: Sonntag, 22. September 2024

Strecke: Maribor – Slovenska Bistrica – Slovenske Konjice – Celje – Vransko

Streckenlänge: 88 km (gesamt 421 km)

Das Zelt wurde über Nacht von einer Gruppe Jugendlicher umzingelt und belagert. Ein unerwarteter/-gewollter Kuschelkurs …

Die Stadtausfahrt gelingt auf Anhieb. Markierte Radrouten gibt es keine, eine Bundesstraße nahe der Autobahn, mit Kurzstrecken auf getrennten Radwegen, führt über Celje zum heutigen Schlafplatz nahe Vransko. In Slowenien sind sie wieder da, die Berge. Ab heute ist fix: steilere Anstiege werden ohne Scham geschoben. Horden von Motorradfahrer drängen lautstark Richtung Süden. Auf dem Schallplattenteller im Kopf hängt die alte Wolfgang-Ambros-Scheibe „I drah zua“ in der Dauerschleife.

In Celje gibt es vor dem letzten Viertel, eine kleine Stadtrundfahrt zur Zerstreuung  und Erfrischungsgetränke als Motivation für die Weiterfahrt. Die letzten Kilometer kämpfen sich Rad und Fahrer steigungsfrei bis zum heutigen Ziel. Ein harter Arbeitstag wird mit einem Traum von Campingplatz belohnt. Eine Streuobstwiese, ein Teich, im Hintergrund ein Hügel mit einer Kapelle und diesmal ohne dichte Nachbarschaft..

Alles elektrisch verstärkt, ein neuer Fluss und ein kulinarischer Höhepunkt


5. Tag: Samstag, 21. September 2024

Strecke: Bad Radkersburg – Mureck – Spielfeld (A) – Maribor (SLO)

Streckenlänge: 63 km (gesamt 333 km)

Die Hähne der Nachbarschaft können nicht ihre Schnäbel halten, ab 6 Uhr ist Schluss mit schlafen. Dichter Morgennebel verschleiert die Umgebung.

Die vorbeiziehende Landschaft geizt auch heute nicht mit ihren Reizen. Viele Bilder wiederholen sich, abzüglich Hügel/Berge, zuzüglich Aulandschaften. Auf der linken Seite grüßt Slowenien, in der Mitte sprudelt die Mur, auf der rechten Seite rollen die Radler_innen in beiden Richtungen. 90 Prozent der Ausflügler treten verstärkt elektrisch.

Unkontrolliert wird die Landesgrenze gewechselt. In Slowenien verliert sich die EuroVelo-Route. Ab sofort ist Improvisationstalent gefragt. Kleine Ungereimtheiten werden unaufgeregt ausgebügelt. Auch auf der slowenischen Seite wächst der Rebensaft. Bald rückt die städtische Industrie ins Blickfeld und ein neuer Fluss kommt ins Spiel. Das Stadtzentrum von Maribor liegt am nördlichen Ufer der Drau, doch vor dem Vergnügen kommt die Pflicht. Rüber über den Fluss, bis ans andere Ende der Stadt, vor den Ausschweifungen kommt der Hausbau. Routine ist alles, schnell sind alle notwendigen Handgriffe erledigt und die Räder rollen zurück Richtung Stadtmitte. Die schmalen Touristenpfade sind fesch herausgeputzt, an den Rändern wohnt der ungeschminkte Alltag. Die schicken Zentren gleichen sich an: Dom, Marienstatue, Stadtburg, Fußgängerzone, Flusspromenade, die selben Läden, der selbe Klamauk. Einmal alles im Schnelldurchlauf und lieber zurück an die Ränder. Abseits des Trubels entfaltet sich die Stadt. Der heutige Höhepunkt ist kulinarisch, Ex-Yu-Küche mit bosnischem Einschlag!

Das steirische Lourdes, öffentlich gemachte Glückwünsche und eine Zwillingsstadt


4. Tag: Freitag, 20. September 2024

Strecke: Unterlamm – St. Anna am Aigen – Bad Radkersburg

Streckenlänge: 51 km (gesamt 270 km)

Jeden Morgen das selbe Programm: Kaffee kochen, Zelt abbauen, aufsitzen, weiterfahren. Aus Mangel an einer ordentlichen Sitzgelegenheit am Stellplatz wird der Ablauf heute leicht abgeändert, das Morgengetränk wird unterwegs, an einer Waldlichtung samt Bankerl, zubereitet.

Wem Lourdes zu weit ist, wer aber trotzdem gerne die kniende Bernadette treffen möchte, sollte ins weitaus näher gelegene Unterlamm, samt eigener Lourdes-Grotte, pilgern.

Die Hügelwelten breiten sich weiter aus und der Bobo-Porsche (Brompton-Faltrad) ist auf dem Geschmack gekommen sich bergauf schieben zu lassen. Ansonsten ist die Stecke traumhaft abwechslungsreich: Wiesen, Felder, zauberhafte Walddurchfahrten, verschlafene Dörfer. Familiäre Angelegenheiten werden am Land gerne auf großflächigen Transparenten in die Öffentlichkeit getragen: Endlich 18 – Alles Gute Jessica! Werner ist 70 – Wow! Willkommen Sophia, 50 cm, 3.420 g! Eine andere Vorliebe sind  selbstfahrende Mäh-Roboter für den gepflegten Rasen. Zwischendurch werden Bundesländer-Grenzen gewechselt, auf die Steiermark folgt das Burgenland und wieder retour. Reise-Radler_innen sind keine unterwegs, dafür einige Renn-Radler_innen. Die Sportler_innen würdigen die Reisenden mit Nichtachtung, auf ein herzliches Grußwort folgt stille Abweisung.

Schlussetappe nach Bad Radkersburg. Ab St. Anna am Aigen führt die Kutschenitza/Kučnica, der Grenzfluss zu Slowenien, gemütlich und einsam bis ans Ziel. Am Wegesrand Mais, Apfelplantagen, undefinierbares Grünzeug, Wald und Hochsitze für der Jägerschaft. Im Garten des wunderbaren, grenzüberschreitenden Kulturvereins Pavelhaus/Pavlova hiša wird heute das mobile Bett gemacht. Noch ein Ausflug über die Mur nach Gornja Radgona, der wenig beachteten, slowenischen Zwillingsschwester von Bad Radkersburg. Die Stufen rauf zur Burg lässt sich der Bobo-Porsche tragen. Der erhoffte Rundumblick fällt aus, die Burg-Pforten sind bereits geschlossen. Zurück auf der österreichischen Seite belebt ein Schilcher-Sturm, am sich im Umbau befindlichen Hauptplatz, die Sinne. Jetzt fehlt nur noch das Backhenderl zum vollständigen Glück.

Wunderbare Landschaften, Gefallene Eichen, und erneute Tisch-Und-Bett-Probleme


3. Tag: Donnerstag, 19. September 2024

Strecke: Hartberg – Burgau – Fürstenfeld – Bad Loipersdorf – Unterlamm

Streckenlänge: 71 km

Nach einem Lös-Kaffee vom Gaskocher wird die Camping-Baustelle verlassen. Verkehrsarme Straßen führen über Bergerln, durch Wälder, vorbei an Feldern. Immer wieder rauf und runter durch wunderbare Landschaften. Der steirische Kukuruz (Mais) steht noch immer wie ein Einser, hingegen die steirischen Eichen fallen wie die Zündhölzer. Immer wieder muss das Rad geschultert, oder gefallene Riesen umgangen werden. 

Die Konkurrenz der Radrouten ist enorm: Wein-, Genuss-, Thermen-Wege sorgen für ein Wegweiser-Wirrwarr. Ein Kurzabstecher durch das Burgenland bringt die Problematik auf den Punkt – nur die eigenen Strecken werden ordentlich beschildert.

Wieder zurück in der Steiermark. Der Hauptplatz von Fürstenfeld befindet sich in der Phase der Verhüttelung, die Stadt rüstet auf für das alljährliche Kürbisfest. Noch im letzten Jahrhundert war Fürstenfeld österreichische Grenzstadt, bevor 1921 das Burgenland per Vertrag von Trianon, von Ungarn an Österreich abgegeben werden musste.

Die letzten Kilometer verbrauchen die letzten Reserven. Immer wieder will der Bobo-Porsche geschoben werden. Die Schlafplatz-Probleme prolongieren sich, der angepeilte Heurige mit Campingmöglichkeit hat heute Ruhetag. Das Mobilheim wird dennoch aufgebaut, die bereits vertagte Körperpflege muss weiter warten. Die Nahrungssuche wird zum nächsten Problem, alle Buschenschanken, Wirtshäuser der Umgebung befinden sich ebenfalls im Ruhezustand. Hügel rauf und Hügel runter findet sich, in gehöriger Entfernung, doch noch eine Jausenstation. In der Buschenschank Forjan feiert gerade ein Jägersmann seinen Runden, die ortsansässigen Waldhornbläser pusten dem Jubilar ein Ständchen. Bevor der Ausflug aus dem Ruder läuft wird vorsorglich die Heimreise angetreten.

Ein beschaulicher Flussradweg, ein Geschwindigkeitsrausch und ein Campingplatz in Arbeit


2. Tag: Mittwoch, 18. September 2024

Strecke: Pitten – Grimmenstein – Aspang-Markt – Mönichkirchen – Rohrbach an der Lafnitz – Hartberg

Streckenlänge: 70 km

Der frühe Vogel fängt den Wurm, um 9 Uhr morgens wird aufgesattelt. Die Felder rundherum sind alle bereits abgearbeitet und Berge von Baumstämmen werden in den unzähligen Holzverarbeitungsbetrieben der Umgebung in handelstaugliche Fasson gebracht. Links die Berge, rechts die vom Hochwasser verschont gebliebene Pitten, führt der Radweg beschaulich bis nach Aspang-Markt. Jetzt wartet der steile Anstieg auf den knapp Tausend Meter hohen Wechsel-Pass. Rad und Fahrer entscheiden für die weniger schweisstreibende Variante und nehmen den Linienbus. Rad gefaltet, Rad rein und 15 Minuten später die selbe Prozedur in umgekehrter Reihenfolge.

In einem von allen guten Geistern verlassenen Tourismus-Ort bleiben die erhofften Ausblicke aus. Auch das mieselsüchtige Wetter unterstreicht das Stimmungsbild. Von jetzt an geht‘s bergab! Die Bundesländer werden gewechselt, auf Niederösterreich folgt die Steiermark. Im Geschwindigkeitsrausch wird die Abzweigung auf die Radstrecke übersehen und die nächsten Kilometer müssen auf der Bundesstraße bewältigt werden. Bei Rohrbach wird die verkehrsarme Route wieder aufgenommen. Bis Hartberg ist es jetzt nur noch ein Katzensprung. Auf die Vorfreude folgt eine herbe Enttäuschung: Der Campingplatz in Hartberg befindet sich gerade im Umbau, das Zelt wird trotzdem aufgebaut und die dringend nötige Körperpflege auf morgen vertagt.

Das Stadtzentrum ist ausgestorben, Geschäfte ohne Kundschaft, ein Hauptplatz, das obligatorische Rathaus, die unvermeidliche Pfarrkirche, aber kein Leben. Das mitgebrachte Erfrischungsgetränk mundet trotzdem. Der Gewerbepark der Stadt ist weitaus belebter. Die Stammtischrunde der Hendl-Grillstation bevorzugt die flüssige Nahrung und hat schon mehr als genug davon. Zurück auf die Campingplatz-Baustelle, die dem Stadt-Hauptplatz nicht unähnlich ist – keine Menschen.